First Circular: 10 years on – Stocktaking and Perspectives

International Conference
IRAQ: 10 YEARS ON
STOCKTAKING AND PERSPECTIVES
Vom 9.-13.12.2013 fand in Erbil/Kurdistan – Nordiraq die Internationale Konferenz 10 years on – Stocktaking and Perspectives statt. Ein ausführlicher Bericht folgt.
Erbil, Kurdistan Region of Iraq
Kirkuk, Iraq

Organized by:
Salahaddin University Hawler
Kirkuk University
University of Erlangen-Nürnberg - Center for Iraq Studies
Felsberg Institute for Education and Academic Research

Tagungsprogramm


Leuchttürme der Integration im SEK

Ein Modellprojekt zur Integration von Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit Vereinen/ Sportvereinen

Das Projekt „Leuchttürme der Integration“ ist ein Modellprojekt zur Stärkung der Integrationsbemühungen von Flüchtlingen im SEK. Integration ist ein Prozess, der sowohl für die Aufnahmegesellschaft als auch die Flüchtlinge nicht immer einfach ist. In diesem Prozess erfüllen Sport- und andere Vereine eine wichtige (Vorbild)Funktion. Das Projekt zeigt Möglichkeiten und Wege, wie dieser Prozess gestaltet werden kann. In größeren Vereinen können z. B. Integrationsbeauftragte eine Vermittlungsfunktion übernehmen.

Ziele des Projektes

  • Sensibilisierung der Vereine und der Menschen im SEK für die Belange von Flüchtlingen
  • Information von Flüchtlingen über die Arbeit der Vereine, besonders der Sportvereine
  • Vermittlung interkultureller Kompetenz
  • Vernetzung ehrenamtlicher und institutioneller AkteurInnen
  • Schaffung nachhaltiger Strukturen

Was wir tun:
Wir unterstützen und beraten Vereine z. B. bei folgenden Aktivitäten

  • Einbeziehung von Flüchtlingen bei Vereinsaktivitäten
  • Implementierung von AnsprechpartnerInnen
  • Vorstellen der Vereinsarbeit in den Gus

Wir informieren Flüchtlinge

  • über Vereinsangebote in ihrer Umgebung
  • über Vereinsstrukturen, Kosten, Mitarbeit, ehrenamtliches Engagement usw.

Ansprechpartnerin: Birgit Werther
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mobil 0176/38781965


Projekt: Gewinnung von Integrationsmittlern für junge erwachsene Flüchtlinge im Schwalm-Eder-Kreis

Übergeordnetes Projektziel war die Öffnung von Vereinen und Gruppen für Flüchtlinge des Schwalm-Eder-Kreises im Besonderen und Menschen mit Migrationshintergrund im Allgemeinen. Die regionalen Schwerpunkte waren, auf Grundlage der Bevölkerungsstruktur, Homberg, Schwalmstadt sowie die Region Fritzlar und Wabern. Beginnend wurde ein Informationsflyer an die regional relevanten Vereine versandt, sowie eine Pressemitteilung zum Projekt veröffentlicht. Durch Gespräche in den Gemeinschaftsunterkünften in Schwalmstadt, Homberg und Homberg-Wernswig wurden Bedürfnisse und Problemlagen der indirekten Zielgruppe hinsichtlich der sozialen Partizipation erfasst. Schwierig gestaltete sich die Kontaktaufnahme zu den Vereinen, auf die Anschreiben kamen keine Reaktionen. Insgesamt konnte mit 31 Vereinen Kontakt aufgenommen werden. Mit der Mehrheit (20) der erreichten Vereine konnten Gesprächstermine vereinbart werden. In den Gesprächen konnten folgende Möglichkeiten der Vereine für ein Engagement bestimmt werden: die persönliche Bewerbung des Vereins in den Gemeinschaftsunterkünften und Integrationskursen, das Aktivieren engagierter Vereinsmitglieder für persönliche Besuche in der Gemeinschaftsunterkunft, zur Flyererstellung und um Fahrgemeinschaften zu organisieren, sowie günstigere Beiträge um Flüchtlingen den Zugang zu erleichtern. Die relevanten Ergebnisse der Gespräche mit den Vereinen wurden in Form eines Maßnahmenflyers, i.S. einer Ergebnissicherung, an alle zu Beginn des Projektes kontaktierten Vereine versandt. Es hat sich im Verlauf des Projektes gezeigt, dass eine intensive Arbeit über einen längeren Zeitraum mit wenigen, regional günstig liegenden Mehrspartenvereine zielführender ist, als eine breite Kontaktaufnahme zu möglichst vielen Vereinen. Die Implementierung von konkreten, mit engagierten Vereinen zusammen entwickelten, lokalen kleinen Projekten und die direkte Vermittlung zwischen Flüchtlingen und Vereinen sollten Hauptbestandteil weiterer Projekte sein.


Grimm meets UMF

Filmprojekt mit Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen (UMF) am IfS

In Zusammenarbeit mit UMF wurde das Märchen der Brüder Grimm "Von einem, der Auszog, das Fürchten zu lernen" für eine Verfilmung bearbeitet.
Den seit kurzem in Deutschland lebenden Jugendlichen, wurde somit eine spielerische Auseinandersetzung mit deutscher Erzähl- und Sprachkultur ermöglicht.
Ziel war es ein modernes Remake des deutschen Märchenklassikers zu schaffen. In wöchentlichen Treffen wurden die Themen der Geschichte besprochen und ins Moderne übertragen. Die Jugendlichen wurden ermutigt eigene Interpretationen und Ideen in die Geschichte einzubringen: So wurde aus dem Märchenland Fritzlar, aus dem Spukschloss eine Realschule und aus dem Poltergeist ein ausgeflippter Hausmeister.

 

Es ist eine Action-Thriller-Komödie entstanden über das Finden von Freundschaft und Zusammenhalt auch über die kulturellen Grenzen hinaus.

 

 

Filmplakat


Erfolglose Blauhelme: Eine kritische Abschätzung der Friedensmission der Vereinten Nationen in Eritrea und Äthiopien

Wissenschaftler: Dr. Daniel R. Mekonnen
Stiftung: Alexander von Humboldt Stiftung


Zwischen 1998 und 2000 kämpften Eritrea und Äthiopien einen verheerenden Grenzkonflikt. Danach wurden zwei Hauptfriedensverträge, welche beide Regierungen im Juni und im Dezember 2000 geschlossen hatten sowie einer großen Friedensmission der Vereinten Nationen (UNMEE) vom Dezember 2000 bis zum Juli 2008 eingerichtet. Die beiden Staaten sind Teil des Hornes Afrikas, einer Region, welche von Experten als die am meisten konfliktbelastete Gegend der Welt seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschrieben wird. Infolgedessen sind Frieden und Sicherheit unter den Hauptsorgen der Region. Als eine Gegend, welche von lebensgefährlichen Konflikten heimgesucht wird, ist das Horn von Afrika viele Jahre lang Zentrum der akademischen Debatte über Friedens- und Sicherheitsstudien gewesen. Es wird allgemeinhin angenommen, dass sich diese Tatsache zumindest für die nächsten Jahre, nicht ändern wird. Als Ergebnis hat die fortlaufende Verpflichtung von Friedens- und Sicherheitsstudien mit Schwerpunkt auf diese Region und im Bezug auf die Adaptierung von frischen und innovativen Ideen, welche sich auf das Unterbreiten praktischer Empfehlungen für reale Lebensprobleme besondere Relevanz. Es scheint auch einen Mangel an Akademischer Arbeit zu geben, welcher auf den Misserfolg der UNMEE, besonders bezüglich Bemühungen nach langanhaltendem Frieden zwischen Eritrea und Äthiopien hindeutet. Diese Studie beabsichtigt durch kritische Analyse des Versagens des durch die UN geleiteten Friedensprozesses, die Lücke zu verringern und innovative und praktische Überlegungen für einen anhaltenden Frieden der beiden Länder anzustrengen. Von einer breiteren akademischen Perspektive trägt die Forschung auch zur andauernden Debatte über die Rolle der Vereinten Nationen in der Wahrung des internationalen Friedens und der Sicherheit über ihre Mächte des Kapitels VII der Charta der Vereinten Nationen bei.