Konferenzbericht: “Iraq: 10 Years On - Stocktaking and Perspectives"
December 9-12, 2013
Seit dem 10. Dezember 2010 findet jedes Jahr am Tag der Menschenrechte eine Konferenz in Kirkuk statt. Ursprünglich ist dies auf die Zusammenarbeit der Universität Kirkuk und dem Felsberg Institut für Bildung und Wissenschaft zurückzuführen. Die Initiative wurde 2013 erweitert um die Universität Erlangen-Nürnberg und die Universität Salahaddin in Erbil, Irak-Kurdistan. Thema der Vorträge und Diskussionen ist stets die Lage der Menschenrechte, Gewalt und Gewaltprävention, Versöhnung zwischen den unterschiedlichen Volksgruppen, Transitional Justice. Dabei soll auch Bilanz gezogen werden, was sich im abgelaufenen Jahr diesbezüglich verändert hat - positiv wie negativ. Für die Konferenz im Dezember 2013 bot sich zudem eine Bilanz der letzten zehn Jahre nach dem Sturz Saddam Husseins an. Im März 2003 waren amerikanische und britische Truppen in den Irak einmarschiert und haben eine Wende im Land herbeigeführt, die von einigen als Befreiung, von anderen als Besatzung angesehen wird. Wieder andere sprechen vom größten anzunehmenden Chaos, das seitdem im Zweistromland herrscht.