Prof. Dr. Magnus Treiber veröffentlichte im September 2017 Auszüge seiner Habilitation unter dem Titel “Migration aus Eritrea. Wege, Stationen, informelles Handeln”. Sein Buch bietet einen Einblick in die Praktiken eritreischer Migranten auf deren ungewissen Weg nach Europa und regt in Zeiten einer sogenannten Flüchtlingskrise zum Nachdenken an. Dabei beschreibt Magnus Treiber Auswanderung als einen Lernprozess, bei dem sich die Migrant_innen sowohl legale als auch illegale Strategien zu Eigen machen.

Die Auswanderung aus Eritrea ist in den letzten Jahren zu einem Massenphänomen geworden. Hunderttausende haben Eritrea seit der Niederschlagung der Demokratiebewegung 2001 verlassen und sich auf eine oft jahrelange Reise ins Ungewisse begeben. Dabei fühlen sich Migrant_innen häufig gezwungen, Formalitäten zu umgehen, denn Aufenthaltsgenehmigungen oder Einreisevisa werden nicht ohne Weiteres ausgestellt. Magnus Treiber erläutert, welche legalen und illegalen Strategien Migrant_innen auf ihren Wegen nutzen. Die Hoffnung auf ein besseres Leben in einer Zukunft anderenorts führt so zu einer besonderen Kultur der Migration, die von extremer Belastung, Gefühlen der Ungewissheit und sozialer Spannung geprägt ist.

Das Inhaltsverzeichnis und eine erste Leseprobe steht Ihnen auf der Seite des Verlags Reimer zur Verfügung (http://www.reimer-mann-verlag.de/controller.php?cmd=detail&titelnummer=101589&verlag=4)

Viel Spaß beim Lesen!