Magnus Treiber promovierte am ethnologischen Institut der Universität München zu Freizeitmilieus und Lebenswelt junger Menschen in Asmara, der Hauptstadt Eritreas (Der Traum vom guten Leben. 2005). Zwischen 2009 und 2013 leitete er gemeinsam mit Prof. Dr. Kurt Beck das Projekt „Dynamische Vorstellungswelten im Lernprozess Migration: Wissen und Kommunikation junger städtischer Migrantinnen und Migranten aus Eritrea und Äthiopien“ im Forschungsverbund „Migration und Wissen“ (ForMig) der Bayerischen Forschungsallianz und unternahm Feldforschungen zum Thema in Addis Ababa/Äthiopien und Khartoum/Sudan. Das Horn von Afrika in seinen politischen, kulturellen und sozialen Eigenheiten und Spannungen zählt zu seinen wesentlichen wissenschaftlichen Interessen, bisherige Arbeiten lassen sich insbesondere der Stadt- und Migrationsethnologie, aber auch der weiteren politischen Anthropologie und Existenzethnologie zuordnen. In seinem Habilitationsprojekt, das an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth angenommen und zwischenevaluiert wurde, verfolgt Magnus Treiber „Informalität und Informalisierung“ der Migration aus Eritrea und versucht dieses Phänomen in einem gleichermaßen globalen wie existenziellen Kontext zu deuten. Nach Lehrtätigkeiten an den Universitäten München und Bayreuth übernimmt Magnus Treiber nun die wissenschaftliche Projektkoordination der Projekte „Fortbildung, Weiterbildung und Sensibilisierung von Fachpersonal im Kontext psychosozialer und therapeutischer Arbeit mit UMF“ und „Sprach- und Lernförderung Unbegleiteter Minderjähriger Flüchtlinge (UMF) zur Integration in das deutsche (Aus-)Bildungssystem“ am Felsberger Institut für Bildung und Wissenschaft e.V. Darüber hinaus wird er für den Auf- und Ausbau des Felsberger Institut e.V.-Profils ‚Horn von Afrika‘ zuständig sein. Magnus Treiber ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV), der ‚European Association of Social Anthropologists‘ (EASA) und des ‚International Consortium for Research on Violence‘ (ICRoV).