Wissenschaftler: Dr. Daniel R. Mekonnen
Stiftung: Alexander von Humboldt Stiftung


Zwischen 1998 und 2000 kämpften Eritrea und Äthiopien einen verheerenden Grenzkonflikt. Danach wurden zwei Hauptfriedensverträge, welche beide Regierungen im Juni und im Dezember 2000 geschlossen hatten sowie einer großen Friedensmission der Vereinten Nationen (UNMEE) vom Dezember 2000 bis zum Juli 2008 eingerichtet. Die beiden Staaten sind Teil des Hornes Afrikas, einer Region, welche von Experten als die am meisten konfliktbelastete Gegend der Welt seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschrieben wird. Infolgedessen sind Frieden und Sicherheit unter den Hauptsorgen der Region. Als eine Gegend, welche von lebensgefährlichen Konflikten heimgesucht wird, ist das Horn von Afrika viele Jahre lang Zentrum der akademischen Debatte über Friedens- und Sicherheitsstudien gewesen. Es wird allgemeinhin angenommen, dass sich diese Tatsache zumindest für die nächsten Jahre, nicht ändern wird. Als Ergebnis hat die fortlaufende Verpflichtung von Friedens- und Sicherheitsstudien mit Schwerpunkt auf diese Region und im Bezug auf die Adaptierung von frischen und innovativen Ideen, welche sich auf das Unterbreiten praktischer Empfehlungen für reale Lebensprobleme besondere Relevanz. Es scheint auch einen Mangel an Akademischer Arbeit zu geben, welcher auf den Misserfolg der UNMEE, besonders bezüglich Bemühungen nach langanhaltendem Frieden zwischen Eritrea und Äthiopien hindeutet. Diese Studie beabsichtigt durch kritische Analyse des Versagens des durch die UN geleiteten Friedensprozesses, die Lücke zu verringern und innovative und praktische Überlegungen für einen anhaltenden Frieden der beiden Länder anzustrengen. Von einer breiteren akademischen Perspektive trägt die Forschung auch zur andauernden Debatte über die Rolle der Vereinten Nationen in der Wahrung des internationalen Friedens und der Sicherheit über ihre Mächte des Kapitels VII der Charta der Vereinten Nationen bei.