Kilometer durch die Wüste, tagelang in einem kleinen Boot, zu Fuß über mehrere Grenzen- die Wege von Flüchtlingen nach Europa sind sehr verschieden. Ebenso die Gründe, die zur Flucht veranlassen. Meist sind es jedoch Krieg, Hunger, Armut, die Menschen dazu antreiben alles aufs Spiel zu setzen. In Deutschland angekommen, warten neben Freiheit auch neue Herausforderungen. Der Flüchtlingsstatus ist unsicher, die Angst vor Abschiebung stets präsent. Da man als Flüchtling keine Rechte zur politischen und sozialen Mitwirkung hat, bleibt man am Rande der Gesellschaft. Zusätzlich erschweren die oft traumatischen Fluchterlebnisse ein soziales Agieren. Es fehlt gerade jungen erwachsenen Flüchtlingen das Selbstvertrauen, um von sich aus auf andere zuzugehen. Dabei haben im Leben dieser Menschen in ihren Heimatländern soziale Aktivitäten wie Sport, Musik, Handwerk und reger Gedankenaustausch eine große Rolle gespielt.

Wir haben uns daher vorgenommen, neue kommunale Integrationspotenziale aufzudecken und hierzu das Projekt „Gewinnung von Integrationsmittlern für junge erwachsene Flüchtlinge im Schwalm-Eder-Kreis“ ins Leben gerufen.

Das Projekt wird vom Felsberger Institut für Bildung und Wissenschaft (Felsberger Institut e.V.), durchgeführt und durch die Initiative Gewalt geht nicht! und das Bundesprogramm Toleranz fördern - Kompetenz stärken gefördert. Anliegen des Projekts ist es, durch Aufklärung, Sensibilisierung und Motivierung, Integrationsmittler für junge erwachsene Flüchtlinge im Schwalm-Eder-Kreis zu gewinnen.

Im Rahmen des Projekts (Laufzeit bis Dezember 2013) werden unter anderem interaktive Workshops für Integrationsmittler stattfinden.Nähere Informationen zum Projekt und Workshops erhalten Sie bei Alexander Kliewer, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!